Auerhahn am Feldberg
Das Auerwild ist schon seit Urzeiten ein Begleiter des Menschen. Schon in der Altsteinzeit, stand das Auerwild neben Mammut und Rentier auf der Speisekarte der Höhlenmenschen. Im Gegensatz zum Mamut überlebte das Auerwild die bis heute andauernde Warmzeit. Heute lebt er sogar noch bei uns im Schwarzwald. Anders als man vielleicht denken würde, muss man gar nicht so weit in den Schwarzwald fahren. Schon hinter Schömberg, oder auf der anderen Enztalseite, hinterm Dobel beginnt das Revier einiger Auerhähne. Etwas höher steigt aber die Chance ihn zu treffen, wenn man Richtung Kaltenbronn oder auf den Feldberg fährt. Vielleicht hat der ein oder andere den scheuen Vogel dort schonmal auf einer Wanderung sehen können. Vor allem während der Balzzeit im Frühjahr lässt sich das Männchen sehr gut beobachten. Denn dann verliert es seine Scheu gegenüber allem, was in sein Revier eindringt. Es kommt auch vor, dass er sein Weibchen oder sein Revier gegenüber Wanderern oder Skifahrern verteidigt. Traurigerweise sinkt aber die Population drastisch, nicht etwa, weil es wärmer wird, sondern weil dem Auerhahn sein Lebensraum zurück geht. Er benötigt weite ungestörte Nadelwälder mit vielen Lichtungen. Aber es gibt noch einige solcher großen Nadelwaldstücke im Schwarzwald. Mit dem Schutz des Lebensraumes und der Auswilderung von Auerhähnen können wir hoffentlich die Population und die Genetische Vielfalt langfristig erhalten